Page 77 - weihnachtskurier_2023
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Saldo Minderaufwände sowie Mehrer- träge von insgesamt CHF 0.8 Mio. Im Wesentlichen davon betroffen waren die Geschäftsbereiche Gemeindeverwaltung inkl. Informatik, Liegenschaftenunter- halt und Gemeindepolizei. Der Ukraine- konflikt führte einerseits zu einer Ergän- zung der Regelklassen im Schulbetrieb und daher zu steigenden Bildungskosten. Andererseits wurden die Lebenshal- tungskosten der Flüchtlinge zu einem grossen Teil vom Kanton bzw. Bund ge- tragen. Unterhalt und Bewirtschaftung der Schulliegenschaften verzeichneten höhere Kosten – vor allem für das Provi- sorium Allmend und Umbauten in ein- zelnen Schulräumen. Zu einem Teil war der Mehraufwand auch der geopoliti- schen Lage auf den Beschaffungsmärk- ten geschuldet. Im Gesundheitswesen verzeichnete die ambulante Kranken- pf lege deutliche Entlastungen. Der Fi- nanzausgleich von CHF 14.8 Mio. ent- sprach dem budgetierten Wert. Die Investitionstätigkeit ins Verwaltungsver- mögen schloss mit netto CHF 17.5 Mio. rund CHF 1.3 Mio. unter der Budget- vorgabe von CHF 18.8 Mio. ab. Die Realisierungsquote betrug somit 93%, was im Vergleich zu anderen Gemeinden einen sehr hohen Wert darstellte.
Angesichts dieser guten Werte war es wenig verwunderlich, dass die anwesen- den Stimmberechtigten die Jahres- rechnung ohne Diskussion und ohne Gegenstimme genehmigt haben. Die
Rechnungsprüfungskommission unter- stützte die Abnahme ebenfalls, doch wies sie insbesondere auf den lockeren Umgang des Gemeinderates mit den ge- bundenen Ausgaben und die hohen er- wirtschafteten Ertragsüberschüsse der letzten 5 Jahre hin. Zusammen mit der Jahresrechnung 2022 wurden auch die beiden Kreditabrechnungen betr. Sanie- rung der Becken und weiterer Anlagen des Hallenbades sowie die energetische Sanierung des Altbaus des Schulhauses Rietwies und des früheren Kindergar- tengebäudes genehmigt. Die Sanierung im Hallenbad wies mit einer Gesamtaus- gabensumme von CHF 3,62 Mio. eine Kreditüberschreitung von 4,6 % aus. Für das Schulhaus Rietwies mussten Gesamt- investitionen von CHF 2,17 Mio. und somit eine Kreditüberschreitung von 10,1 % hingenommen werden.
Neben dem offiziell eingegebenen Traktandum mit der Genehmigung der Jahresrechnung und der beiden Kredit- abrechnungen, wurde ein paar Tage vor der Gemeindeversammlung durch Frau Marie Bosshard Bösch noch eine An- frage nach § 17 Gemeindegesetz einge- reicht. Sie betraf die Verbesserung der Schulweg- und Verkehrssicherheit. Der Gemeindeschreiber verlas an der Ver- sammlung wie üblich die Antwort des Gemeinderates. Es wurde insbesondere auf die laufenden Projekte wie z.B. die Erweiterung der Tempo-30-Zone auf der Zürcherstrasse, die Sperrung der Ur-
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