Page 53 - weihnachtskurier_2023
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Anmerkungen
1 Es sind verschiedene Namensvarianten im Umlauf: Hans Rudolf Schinz oder bloss Rudolf Schinz. Der vorliegende Text richtet sich nach dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS).
2 Zum Zürcher Stadtstaat allgemein: Weibel, Stadtstaat. Alle Angaben zur ver- wendeten Literatur finden sich anhand der in den Anmerkungen angeführten Autorennamen und Titelworte im Anhang ab S. 59.
3 Zur Rolle der Sozietäten vgl. Graber, Öffentlichkeit. Als grundlegende Ein- führung zum ausgehenden Ancien Régime in der Schweiz noch immer emp- fehlenswert: Braun, Régime.
4 Nüscheler, Denkmal. In der Gedenkschrift zur Restauration der Kirche Uitikon 1961 findet sich ein kurzes Kapitel zu Pfarrer Schinz (S. 31f.; verfasst von Hans Köchli), das 1986 im WeihnachtsKurier nachgedruckt wurde (S. 47f.).
5 Der Grossvater von Pfarrer Schinz, Hans Caspar Schinz im Thalhof (1670– 1724), betätigte sich Ende des 17. Jahrhunderts zusammen mit seinem Bruder Hans Wilhelm im Seidenexport; die beiden Bäckersöhne erwirtschafteten zusammen ein Vermögen von 520’000 Gulden (Lendenmann, Entwicklung, S. 131). Danach gelang auch der Aufstieg in den Kreis der regimentsfähigen Familien: Zwischen 1751 und 1798 belegen Männer aus dem Geschlecht der Schinz zwölfmal einen Sitz im Grossen Rat (Graber, Öffentlichkeit, S. 31).
6 Schinz, Jahrhunderte; Schulthess, Geschichte.
7 Nachzulesen bei Kröger, Sünde, S. 50–63.
8 Im Hof, Entstehung, S. 14.
9 Schinz, Jahrhunderte, S. 2.
10 Gälli, Not, S. 5.
11 Nüscheler, Denkmal, S. 6.
12 Das Zürcher Bürgerrecht besassen 1762 lediglich 2’189 Männer; davon gehör- ten im übrigen 382, also über 17 Prozent, dem geistlichen Stand an (Gugerli, Pfrund, S. 76). In Basel wohnten damals etwa 15’000 Menschen, in Berlin 110’000.
13 Ulrich, Jahrhundert, S. 378f. Zürich war seit 1683 schuldenfrei und konnte bis 1771 einen Staatsschatz aufbauen, wozu hauptsächlich Einnahmen aus dem Salzmonopol und den Fabrik- und Handelszöllen beitrugen (Ebnöther, Räu- ber, S. 50). So stieg Zürich ins internationale Kreditgeschäft ein und erwarb beispielsweise 1’727 Aktien der South Sea Company im Wert von 100’000 Gulden, wodurch der Stadtstaat in den folgenden Jahrzehnten direkt am Skla- venhandel partizipierte (Brengard, Beteiligung, S. 17ff.).
14 Ulrich, Jahrhundert, S. 464ff.; Gugerli, Pfrund, S. 30ff.
15 Gugerli, Pfrund, S. 30.
16 Ulrich, Jahrhundert, S. 469.
17 Nüscheler, Denkmal, S. 8.
18 Vgl. Ulrich, Jahrhundert, S. 444–449.
19 Einen schön illustrierten und informativen Überblick zum «Limmat-Athen» bietet Baer, Weltgeist.
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