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33 Vgl. die statistischen Auswertungen, die Gugerli anhand von rund 600 bio- grafischen Eckdaten der Zürcher Geistlichkeit aus den Jahren 1750 bis 1798 unternommen hat (ders., Pfrund, S. 141–155).
34 Der Zürcher Geistlichkeit standen rund 250 Pfarrstellen zur Verfügung, nicht nur in Zürichs Stadt und Landschaft, sondern auch in den Gemeinen Herr- schaften, im Thurgau und bis ins Allgäu (Ulrich, Jahrhundert, S. 465). Wilhelm Schinz-Schulthess (1739–1806), einer von Schinzens Brüdern, war Pfarrer in Herbishofen (Oberschwaben).
35 Gugerli, Pfrund, S. 143 und 150ff.
36 Locarno gehörte zu den vier «ennetbirgischen Vogteien», die bis 1798 der gemeinsamen Herrschaft der Alten Eidgenossenschaft unterstanden. Im Turnus wechselten sich die zwölf Orte (ohne Appenzell) bei der Entsendung eines Vogtes ab (vgl. Eintrag im HLS).
37 Als Vogt hatte er u.a. die hohe und niedere Gerichtsbarkeit inne.
38 Seine Notate bilden die Basis für die zwischen 1783 und 1787 publizierten Beyträge zur nähern Kenntnis des Schweizerlandes (online zugänglich über https://doi.org/10.3931/e-rara-8386).
39 Vgl. Werner, Landvogt.
40 Ihr umständlicher Titel, zumal im lateinischen Original, lautet: Elogium sacerdotis Jacobi Pancratii Bustelli, pastoris, dum viveret, S. Bartholomaei in Valle Verzascha, plebis Locarnensis in ditione Helveticae Reipublicae (...) imaginem exhibens viri integerrimi, pastoris praestantissimi, piissimi. Eine deutsche Übersetzung hat Anton Gälli herausgegeben und kommentiert (ders., Lobrede).
41 Gälli, Lobrede, S. 44f.
42 Schulthess-Rechberg, Reise, S. 145.
43 Werner, Landvogt, S. 131ff.
44 Werner, Landvogt, S. 154. Grob, Mitglied des Kleinen Rats und Gerichtsherr zu Wetzikon, war als Mitglied der Kontrollbehörde nach Locarno gekommen, um die Amtsführung des Landvogts zu inspizieren. Der Begriff Pfrund geht auf das vorreformatorische Kirchenrecht zurück und bezeichnet «ein kirch- liches Amt, das zugleich einen Anspruch auf die Erträge einer mit diesem Amt verbundenen Vermögensmasse gewährt» (vgl. HLS zum Stichwort Pfründe). Pfrundvermögen setzten sich sehr unterschiedlich zusammen, meistens gehörten Grundstücke, Nutzungsrechte sowie Ansprüche auf Geld- und Naturalleistungen dazu. Ausführlich zur Pfründenstruktur in der Zürcher Staatskirche: Gugerli, Pfrund, S. 96-109.
45 Werner, Landvogt, S. 118ff.
46 Vgl. Inauen, Schinz, S. 30–33.
47 So Schinz in einem Brief an den Abt des Klosters St. Gallen, zitiert in Markwart, Schweizerreise, S. 177.
48 Zitiert nach Inauen, Schinz, S. 65.
49 Werner, Reise, S. 167f.
50 Ebd., S. 169.
51 Zitiert nach Inauen, Schinz, S. 41f.
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