Page 59 - weihnachtskurier_2023
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98 Wirz, Etat, S. 201. Der Rücktritt scheint das Resultat von Verhandlungen ge- wesen zu sein, Kellers Nachfolger in Weisslingen musste diesem danach eine jährliche Abfindung von 100 Gulden entrichten. Wegen schwerwiegender Verstösse gegen die Predicanten-Verordnung oder gegen den (informellen) Tugendkatalog wurden etwas über fünf Prozent aller Geistlichen aus dem Ministerium ausgeschlossen (Gugerli, Pfrund, S. 42).
99 Tagebuch-Eintrag vom Sonntag, 17. April 1785.
100 Für den Hin- und Rückweg nach Uitikon benützte Schinz gelegentlich ein Mietpferd aus einem Zürcher Stall (Tagebuch-Eintrag vom 25. September 1785).
101 Gugerli, Pfrund, S. 88f.
102 Tagebuch-Eintrag vom Sonntag, 11. Dezember 1785.
103 Tagebuch-Einträge vom 8. Mai, 28. August und 13. November 1785 (jeweils sonntags).
104 Tagebuch-Eintrag vom 30. Oktober 1785. Die Hebammenwahl, wozu Ringli- kerinnen und Üdikerinnen unter Schinzens Leitung zusammenkamen, fand am 13. November 1785 statt.
105 Erb, Steiner, S. 34.
106 Kägi, Uitikon, S. 291.
107 Als Beispiel Tagebuch-Eintrag vom Sonntag, 10. April 1785.
108 Vgl. Predicanten-Ordnung, S. 34–39.
109 Siehe dazu Nüschelers Erwähnung, dass Schinz ein «Verzeichnis über das Zu- und Abnehmen des Wohlstandes eines jeden» führte (vgl. weiter oben, S. 17).
110 In Begleitung des Säckelmeisters stattete Schinz einem Üdiker Bauern einen Hausbesuch ab, um ihn «wegen schlechter Haushaltung» abzumahnen (Tagebuch-Eintrag vom Sonntag, 20. November 1785).
111 Tagebuch-Einträge vom 27. und 28. Februar, 6. und 7. März 1785.
112 Tagebuch-Einträge vom 10. und 17. Juli 1785.
113 Tagebuch-Eintrag vom Sonntag, 4. Dezember 1785. Der Ringliker «Jakob Bollier Zimmermann, welchem sein Stier das linke Aug zerrissen», erhielt ebenfalls Spitalbesuch von Pfarrer Schinz (Tagebuch-Eintrag vom Montag, 24. Oktober 1785).
114 Tagebuch-Eintrag vom Sonntag, 2. Oktober 1785 (ausschnittsweise abgebil- det auf dem Umschlag dieses Weihnachts­Kuriers).
115 Die beiden anwesenden Landchirurgen, der Operateur – vermutlich – Johann Friedrich Meyer (1697–1787) von Dietikon und Johannes Bühler (1739– 1815) von Wettswil, gehörten zu den 1768 approbierten zünftischen Zürcher Landscherern (Brändli, Retter, S. 411, 413). Bühler war laut Brändli ein über- regional tätiger, renommierter Wundarzt (ebd., S. 156, 173). Dass bei diesem riskanten Skrotalschnitt jedoch Meyer als Operateur genannt wird, mag mit seinem Alter bzw. Erfahrung zusammenhängen; gut möglich auch, dass er nach einer erfolglosen konservativen Erstbehandlung von Kollege Bühler bei- gezogen worden war. Die «Bruchschneiderei» war wie die Amputation Teil der höheren Chirurgie (ebd., S. 109).
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